Für den Monat Juli hat die Bundesnetzagentur einen PV-Zubau von 159,78 MWp gemeldet. Darin sind aufgrund von Vorzugseffekten auch 84,6 MWp Freiflächenanlagen enthalten, die seit 1.3.15 separat gemeldet werden müssen und für welche die EEG-Vergütungsansprüche zum 31.8.2015 auslaufen.
In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres wurden ca. 787 MWp zugebaut. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 1.359 MWp – ein Einbruch um 42 %. Somit lag die Summe der neu installierten PV-Anlagen mit ca. 1,860 GWp in den vergangenen 12 Monaten (Juni 2014 bis Juli 2015) deutlich unter dem politisch angestrebten Zubaukorridor von 2,4 bis 2,6 Gigawatt.
Der Distributionsmarkt verharrt auf einem schwachen Niveau. In den Anlagengrößenklassen bis 100 kWp erholte sich der Zubau – anders als sonst üblich – im Juli nur leicht auf 50,3 MWp (Juni: 44,2 MWp, Mai: 40,3 MWp). Insgesamt wurden 2015 lediglich 296,7 MWp neu installiert, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2014 (565,2 MWp) bedeutet dies ein Minus von 48 %. Sollte der Zubau im Monat August (dieser wird Ende September bekanntgegeben) schwächer als 328 MWp ausfallen, so blieben die EEG-Vergütungssätze aufgrund des schwachen Zubaus zumindest bis Ende des Jahres konstant.
Eine Auswertung des Zubaus vom Bundesverband Solarwirtschaft sowie eine Übersicht der aktuellen Vergütungssätze finden Sie im Download.
Neu installierte PV-Leistung Januar bis Juli 2012 - 2015
Download: Detaillierte Auswertung der Meldedaten Juli 2015 (inkl. Vorjahresvergleich)