Mit der der Veröffentlichung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes „EEG 2023“ im Bundesgesetzblatt zum Ende der letzten Woche greifen ab sofort höhere Vergütungssätze (vorbehaltlich der beihilferechtlichen Genehmigung der EU-Kommission). Für PV-Neuanlagen mit einem Inbetriebnahmedatum ab dem 30. Juli 2022 wirkt sich dies besonders positiv auf die Wirtschaftlichkeit aus.
Wir haben für unsere Kundinnen und Kunden zu diesem Stichtag eine angepasste Version des kostenlosen Planungstools QuickPlan online gestellt.
Die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen ist ungebrochen hoch, obwohl ihre Wirtschaftlichkeit aufgrund verschiedener Faktoren in letzter Zeit stark unter Druck geraten ist. Für „Gegenwind“ sorgte vor allem die starke Degression der Einspeisevergütung. Dies gilt insbesondere für Anlagen mit einer Leistung von 300 bis 750 kWp: Die Anpassung der Rahmenbedingungen (Teilnahme an einer Ausschreibung bzw. feste Vergütung von nur 50 % der erzeugen Strommenge) in diesem Segment hatte den Zubau von mittelgroßen Gewerbeanlagen ab dem 2. Quartal 2021 stark einbrechen lassen. Weiterhin führten Rohstoff- und Transportengpässe sowie der Fachkräftemangel zu steigenden Systempreisen – seit dem 4. Quartal um 10 bis 20 % je Anlagengröße.
Als Folge der neuen Leitzinspolitik muss zukünftig außerdem bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung von PV-Anlagen von einem erhöhten Kapitaldienst ausgegangen werden. Attraktive Renditen konnten seriöse Planungsprogramme deshalb zuletzt nur noch für besonders geeignete Objektbedingungen berechnen.
„Die neuen Rahmenbedingungen des EEG 2023 gleichen das jetzt endlich wieder aus, so dass im Durchschnitt wieder Renditen von 5 bis 10 % je nach Anlagengröße möglich sind,“ freut sich EWS Firmengründer und Geschäftsführer Kai Lippert.
Neben dem breiteren angestrebten Zubaukorridor und der Aussetzung der Degression bis Anfang 2024 sind hier insbesondere die erhöhten Einspeisesätze zu nennen (genaue Details zum „Osterpaket“ hier).
Integriert in QuickPlan sind bereits die neuen Zubausätze für Eigenverbrauchsmodelle. Weitere Änderungen, z. B. das neu eingeführte Volleinspeisemodell, werden nun kurzfristig systematisch eingearbeitet. Die Attraktivität von selbsterzeugten Solarstrom steigt zusätzlich aufgrund der explodierenden Strompreise. Diese können in Planungsprogrammen wie QuickPlan nach eigenem Ermessen berücksichtigt werden.
Insgesamt weist die Wirtschaftlichkeitsberechnung von QuickPlan deshalb ab heute wieder durchschnittliche Renditen aus, die um 3 bis 5 Prozent höher als bisher liegen. Gute Aussichten für Solarstrom vom eigenen Dach und seriöse Berechnungen!