Mit 212,466 MWp neu registriertem PV-Zubau wurde nach Angaben der Bundesnetzagentur im Mai 2017 ein neuer Monats-Höchstwert für dieses Jahr erreicht. Regelrecht „explodiert“ sind die Neumeldungen im Bereich der PV-Freiflächenanlagen: 30 Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 76,408 MWp hat das Anlagenregister verzeichnet. Viele haben offenbar ihre Ausschreibungsanlagen im 2. Quartal 2017 mit günstigen und verfügbaren Modulen realisiert, zudem endete war Anfang Mai die Realisierungsfrist für die erfolgreichen Bieter aus der ersten PV-Ausschreibungsrunde aus dem April 2015.
Tatsächlich im Mai installiert wurden Anlagen mit einer Leistung von 154,091 MWp. Das Distributionsgeschäft, welches die Anlagensegmente bis 100 kWp beinhaltet, verharrt auf dem Niveau der Vormonate. Im Jahresvergleich war der Marktanteil kleinerer Anlagen (bis 100 kWp) deutlich geringer als 2016, aber wesentlich höher als beispielsweise 2014 und 2015 (siehe Grafik rechts).
Ende Juli wird dann bekanntgegeben, ob in den kommenden drei Monaten die Einspeisevergütung weiter reduziert wird oder stabil bleibt. Eine Erhöhung zum 1. August gilt als sehr unwahrscheinlich. Hierfür dürften im Juni, einem der traditionell stärksten Monate, nur ca. 174 MWp neu registriert werden. Wir erwarten daher eine konstante Vergütung.