Newsletter 05/2015 - Neues aus dem Markt

01.10.2015 - Degression der Einspeisevergütung erstmals auf Null

Aufgrund der niedrigen Zubauzahlen der letzten 12 Monate wird die Einspeisevergütung für PV-Anlagen erstmals seit Einführung der von der Marktentwicklung abhängigen Degressionsregelung von Oktober bis Dezember 2015 nicht weiter absinken.

Die heute veröffentlichten Zubauzahlen der Bundesnetzagentur zeigen, dass die PV-Branche im Segment der Dachanlagen weiter mit einer sehr verhaltenen Nachfrage zu kämpfen hat (67 MWp im August, davon lediglich 43,09 MWp tatsächlich im August in Betrieb genommen). Lediglich im Segment der großen Freiflächenanlagen machte sich angesichts schlechter werdender Rahmenbedingungen mit knapp 200 MWp Zubau im August wieder ein leichter Vorzugeffekt bemerkbar. Die Nachfrage lag im Zeitraum Januar-August insgesamt mit ca. 1.053 MWp Zubau vom Niveau her trotzdem unter dem des Jahres 2009 (1.144 MWp).

Mit einem gemeldeten Zubau von nur ca. 44 MWp lag der Anteil an Anlagen kleiner 100kWp im August 2015 bei nur ca. 67 % vom Zubau im Vergleichszeitraum des Vorjahres (ca. 65 MWp) und nur bei ca. 27 % gegenüber 2012 (ca. 161 MWp). In den zurückliegenden 12 Monaten (Sept 2014 - August 2015) lag die Summe der neu installierten PV-Anlagen also mit ca. 1,452 GWp deutlich unter dem politisch angestrebten Zubaukorridor. Deshalb wird die Degression der Einspeisevergütung vorerst ausgesetzt.

BSW-Vergütungsübersicht